Die Zeichnung zu Bebenhausen und den Kreuzzügen, die ich vor einem Jahr in die Rolle 6 einfügte, stammt vom 18.08. 1984 und von der Rückseite einer Monotypie – also keine eigentliche Zeichnung, sondern nur ein nebensächlicher Abdruck. Im handschriftlichen Text hielt ich das vor einem Jahr fest, genau wie heute wieder, nur noch mal aus anderer Perspektive und durch sie ergänzt. So versuche ich Denkschritte zu wiederholen und fortzuführen.
Bei den Transparentpapierzeichnungen setzte ich derzeit oft das Rasterportrait meiner Mutter aus dem Jahr 1961 ein. Ich kombinierte es mit der Graphitfrottage eines islamisch- maghrebinischen Kachelreliefs. Ein zweites entstand unter Zusammenfügung von Bleistiftschraffuren, Tusche- Schelllackverwischungen und Gravitationsschwüngen, deren Kreuzungen mit Tintenpunkten markiert sind. Ich habe es oben in die Collage eingefügt. Die Bleistiftschraffuren sind manchmal von dem Relief der Kachel beeinflusst. So flechte ich die Netze aus verschiedenen Elementen.
Außerdem habe ich versucht, die farbige Verwischungstechnik aus den Tagebuchmalereien auf die Transparentpapierzeichnungen zu übertragen, was mir nicht befriedigend gelang. Die Entwicklung dahin muss langsamer, unter Zuhilfenahme der bewährten Materialien passieren. Es bilden sich Übergänge zwischen Malerei, Collage und Zeichnung.