Immer noch hängen viele grüne Blätter in den Baumkronen der Quäkerwiese, weswegen die Sichtlinien über die Traufhöhen der Randbebauung des Europaviertels zum Taunus noch nicht zu klären sind. Dennoch lärmen die Laubbläser nach dem Sturm der letzten zwei Tage und pusten das Laub auf dem Spielplatz gegen den Strich.
Gerade kamen mir im Netz die „Fünf Rathas“ in Mamallapuram unter, die mit vielen Orten verbunden sind, zu denen wir unterwegs waren. Auch wenn die hinduistischen Stätten einer buddhistischen Umwidmung unterworfen waren, tragen sie doch die architektonischen Prägungen der Experimentalstation am Golf von Bengalen. Die ganze Ebene von Angkor ist beispielsweise vom Nachhall dieses Bauprogramms durchzogen.
Ich kann es kaum erwarten an meiner Apsarasequenz weiter zu zeichnen. Jetzt schon ist es spannend zu sehen wie sich die unterschiedlichen Strukturen beim Zusammenrollen des durchscheinenden Papiers überlagern.
Die Kontinuierlichen Verwischungen der Tagebuchzeichnungen bieten immer wieder neue Ansatzpunkte der Weiterarbeit daran. Ich verändere sie derzeit, indem ich mit einer Feder und Wasser helle Spuren hinterlasse. Genau, wie die dunklen Linien, die ich meistens bei der dritten Zeichnung des Morgens in die Abdrücke meiner rechten Handkante zeichne, nehmen diese Wasserlinien die Richtungen der Hautstrukturen auf, verlängern sie und ich nutze sie für eine konstruktive Herangehensweise. So gehen die Handprints innerhalb der täglichen Zeichnungen eine neue Verbindung ein, die sich in den Collagen weiter vermischt.