Die menschliche Maske eines Krötenschädels steht auf dem hohen Tisch in meinem Gärtchen, zwischen den Bonsaibäumen der Sukkulenten von den Kanaren. Ein speiender Kopf.
Ich stelle mir Masken vor, die ich mit den Rasterabbildungen verschiedener Tiergesichter versehe. Hinter der grinsenden Pappmachefassade befindet sich das Grauen der Reptilien. Die gespaltenen Zungen, die Zahnreihen und die kalten Augen. Der Speichel der Giftkröte tritt aus dem Mundspalt und verätzt das Gegenüber.
Schleppend verlief die Weiterarbeit am Relief. Zu viele Ablenkungen der letzten Tage drängten sich in den Vordergrund. Die Konzentration wird zur Disziplinübung.
Auch die Buchmalereien gerieten aus den Fugen. Draußen lärmten während der Arbeit daran Jugendliche einer französischen Schule. Sie liefen mit geschlossenen Augen geführt und langsam über das Gelände und hörten die Sirenen der Rangierloks, das Plätschern meiner Gartenbewässerung, die Lüftungsanlagen, die vorbeidonnernden Güterzüge und vor allem den Lärm der eigenen Stimmen.