Die Torsituation im unteren Bereich des Taunusweges, wo die großen, kahlen, gebogenen Äste die Einladung, den Weg hinauf zu gehen bilden, beginnt unterschiedlich zu wirken. Einerseits gehen Menschen den Weg, weil sie einfach neugierig sind hinauf. Aber schon wird der untere Abschnitt als Zieleinlauf für die Downhillbillies auf ihren Ritterrädern genutzt. Gut, dass sie sich nicht den ganzen Weg als Geschicklichkeitsstrecke auserkoren haben. Mit einem Beil ist eine große helle Markierung in einen quer liegenden Stamm, der allgemein gerne als Hindernis genutzt wird, geschlagen worden. Ein weiteres Zeichen auf dem Weg.
Meistens bin ich vor Ort mit dem Zustand der Installationen und des Weges beschäftigt. Weniger denke ich an Material für das Atelier, um dort weiter zu experimentieren. Aber vielleicht kommt das mit den Workshops, die ich derzeit entwickle.
Den Steinhaufen im mittleren Teil wachsen zu lassen ist eine körperliche Herausforderung. Ich beginne mit den Händen die Kristallgruben weiter auszuheben, um Steine in meinen Rucksack zu packen, die ich auf den Platz, der etwa einhundertfünfzig Meter Weges weiter unten liegt, transportiere. Auf diesem Wegstück lastet immer ein großes Gewicht auf meinem Körper.
Im oberen Drittel beginnt sich der Weg nach dem Holzeinschlag nur langsam wieder zu etablieren. Am Ende konnte ich bei meinem großen Rundbau eine kleine Diagonalbewegung der senkrecht stehenden Äste beobachten. Ich versuche dem entgegen zu wirken, indem ich die Stangen wieder senkrecht stelle, die Peripherie weiter auffüttere und mehr Diagonal- und Querverbindungen durch den Bau führe.