Nun entdecke ich die Malerei für die kleinen Scherbenobjekte. Es ist der Augenblick, in dem ich die Verbindung dieses zweiten „Scherbengerichtes“ zu den gegenwärtigen Buchmalereien, aus der Theorie in die Praxis überführt habe.
Aus meinem Hang zur Lasurmalerei entstehen nun Weißhöhungen und Schellacklasuren mit Ölfarbe gemischt. Das ist der Beginn. Mir verschafft dieser Schritt Energie, die ich auch für das Weitermodellieren nutze. Diese Rückkopplung trifft den Arbeitsvorgang der Herstellung eines plastischen Splitters. Seine Beschaffenheit kann ich nun in Abstimmung mit meiner Malereierfahrung, nach dem Abguss seiner Form, besser einschätzen.
Die bemalten Scherben scheinen von Ausgrabungen im Industal zu stammen und tragen abstrakte Muster, die man als Stadtpläne oder Angebote für die Erfindung neuer Gegenstände betrachten kann.
Den ersten Schritten der Etablierung einer Malerei, die sich den Scherbenobjekten und den plastischen Rasterpunkten widmet, wird nun hoffentlich eine Arbeitsphase folgen, die diese Gestaltungsmöglichkeit vervollkommnet und vielfältige Ergebnisse schafft. Das ist eine Motivation für die Weiterarbeit, die mir nun gerade recht kam.