Leuchten

Wenn man mit dem Flugzeug dach dem Start in den oberen Wolkenschichten das gleißende Weiß, kurz vor dem blauen Himmel sieht, erfährt man das gebündelte Licht, das jetzt in den vielen grauen Lagen von kondensiertem Wasser zersplittert und aufgesogen wird. Diese Helligkeit ähnelt der einer plötzlichen Entspannung im Inneren, nach der neutralen Farbigkeit eines neutralen Tages.

Passend zu dieser Vorstellung kommt der Zuschlag zu einem malerisch, handwerklichen Auftrag ins Atelier, ein Segment der Sonne mit Pappmache herzustellen und anschließend zu bemalen. Das wird ein Teil eines Museumsexponates.

Viel versprechende Vorbereitungen einer Reise beschäftigen uns. Es geht um buddhistische und hinduistische Tempel und spektakuläre Landschaften in Indien. Eingebettet in die Erfahrungen aus vier vorangegangenen Reisen lassen unsere Erwartungen dahin gehen, dass es wieder anders kommen wird, als wir es uns vorstellen können.

Die Arbeitsvorhaben dieser Woche sind durchaus vergnüglicher Natur. Als erstes will ich einen Text über die Zusammenarbeit mit meinen Schülern schreiben. Er soll die ganzen vergangenen Jahre umreißen und dann auf das aktuelle Projekt eingehen. Er ist gedacht für unsere kommende Ausstellung im Architekturmuseum. Mich beruhigt die Vorstellung, die gedruckten Skulpturen in den kleinen schwarzen Kästen leuchten zu sehen.