Immerhin

Die Trennung der 11. von 16 Formen des großen Doppelportraits der Väter, passierte doch noch am gestrigen Vormittag. Der Guss ist gelungen, denn es gibt keine Fehlstellen, keine Blasen und keine hängen gebliebenen Formteile oder andere Unfälle. Innerhalb der glatten, nicht modellierten, gespachtelten Grundplattenflächen, gibt es an manchen Stellen etwas Unruhe. Die rührt daher, da die Konsistenz des Gipses nicht ganz homogen ist, und er dadurch etwas unterschiedlich mit dem Trennmittel reagiert. Im Abguss mit Pappmache wird davon aber nichts mehr zu sehen sein.

Immerhin sind gestern ja noch die Buchmalereien entstanden und eine Collage für den fortlaufenden Text des Arbeitstagebuches.

Während gestern Abend mein Enkel Armin im Hotelzimmer schlief, nutzte ich meine Babysitter-Wache, um mich, in Christina von Brauns „Blutsbande“ lesend, über die Zusammenhänge von Schrifterfindung, Monotheismus und patriarchalischer Genealogie aufklären zu lassen. Ich hoffe, damit die weitere Sicht auf das Väterprojekt bereichern zu können.

In der dritten Buchmalerei von heute, die ich oben in die Collage eingefügt habe, erscheint ein figürlicher Anklang, dessen konkrete Konsistenz im Umriss dennoch vage bleibt.