Holz | Pflanzen | Ecken

Wir besuchten gestern das Archäologiemuseum. Die Sonderausstellung zum Kolosseum in Rom und über das Leben der Gladiatoren, war nicht der Anlass unseres Interesses. Eher waren wir wegen der Töpferwaren gekommen, für die Maj Expertin ist. Sie kann die handwerklichen Qualitäten der Urheber der vielen Einzelstücke aus 3 Jahrtausenden einschätzen. Mir gefielen die mannigfaltigen Silhouetten und ihr Zusammenhang mit den Stilen der Bemalungen. Eine Zwiesprache, die ich auch gern einmal probieren würde.

Während ich gestern an meinen Texten und Zeichnungen arbeitete, räumte Maj eine weitere Kramecke des Ateliers aus. Dort hatte sich im Verlauf von zehn Jahren Holz angesammelt, wie es immer wieder zum Bauen oder schnitzen gebraucht wird. So entstanden also wieder mehr Fußraum, mehr Ordnung und mehr Klarheit.

Bei diesen Räumaktionen kommt unter dem Staub manches Teil zum Vorschein, das sich in neuem Licht ganz attraktiv zeigt. So steht nun mein Pilgertotem so im Licht, dass seine Transparenz mehr zur Geltung kommt.

Mit Blick auf die Frostempfindlichen Pflanzen schaue ich immer mal auf die Wetterberichte, kann aber alles noch bis auf weiteres draußen stehen lassen. Dann aber entsteht bald wieder das Gewächshaus, das die Subtropen in den Winterraum transportiert.