Am Freitag auf dem Markt erzählte mir Helga Roos von einer Schreinerwerkstatt ihres verstorbenen Vaters. Sie lädt mich dorthin ein, um mir die Werkzeuge anzuschauen, die sich dort während eines Handwerkerlebens angesammelt haben, und um mir Dinge mitzunehmen, die ich gebrauchen kann. Der große Respekt vor so alten Werkstätten führt dazu, dass ich gerührt bin und mich gleichzeitig geehrt fühle.
Außerdem gab es ein vages Angebot, den Silvertower und seine Rolle beim Wolkenkratzerfestival betreffend. Ich habe mir nun schon ein paar konzeptionelle Gedanken gemacht und bin gespannt, ob es zum Gespräch kommt. Mir geht es um Ausblicke, Landmarken, Zeichnungen, Fundstücke, Transparentpapier, Schelllack, Objekte, und um den Zusammenhang zwischen Höhe und Weitblick.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat in ihrer Wochenendausgabe auf mehreren Seiten ausführlich eine mehrteilige Produktion des Zweiten Deutschen Fernsehens über den Zweiten Weltkrieg vorbesprochen und empfohlen. Wir haben uns den ersten Teil des aufwendigen Werkes angesehen. Die Dramaturgie hält den emotionalen Level die ganze Zeit so weit oben, das ruhiges Bedenken der gnadenlosen Situationen erschwert wird. Ein nüchternerer Ansatz hielte andere Erkenntnismöglichkeiten bereit.