Die vergangenen Wochen verbrachten wir im westtibetischen Himalaja auf der indischen Seite. Dort sahen wir über zwanzig buddhistische Klöster, die bis zu 1000 Jahre alte, die Wände vollständig bedeckende Malereien beherbergten. Daneben Skulpturen, die die Vermischungen zwischen dem Schamanismus aus den Bergen mit dem Gedankengut aus der indischen Ebene, besonders gut auf den Punkt brachten.
Die Bauten waren in unterschiedlich grandiose Landschaften eingebettet, zumeist auf Felsen, als ihre Fortsetzung gebaut. In Tabo und Alchi verbrachten wir jeweils eine knappe Woche, um uns in die Kunstwerke in Ruhe vertiefen zu können.
Daneben galt es mit der Höhe auszukommen, die uns bis in 5400 m über das Meer führte. Aber wegen einer langen Eingewöhnungszeit, konnten wir uns auch in großer Höhe gut bewegen.
Sehr beeindruckend waren für mich die Dörfer in etwa 4500 m Höhe, die sich dort autark behaupten. Anbauterrassen mit Gerste, Gemüse, Kräutern und Viehfutter für den Winter, das geerntet auf den Flachdächern der Lehmhäuser gelagert wurde, sichern ihnen das Auskommen. Die Leute dort machten einen ruhigen und freundlichen Eindruck.