Im Deutschen Architekturmuseum traf ich mich gestern mit Christina Budde und mit Alexander Klett. Es ging um eine Zusammenarbeit innerhalb des FRANKFURTER KRAFTFELDES ab Juli dieses Jahres. Außerdem sprachen wir über Erwachsenenworkshops und überlegten, ob man sie an die Thematik der neuen Ausstellung und einem damit im Zusammenhang stehenden Kongress anlehnen kann. Es geht um Architektur und soziale Strukturen in der Dritten Welt.
Für mein Gefühl ist das Zusammenspiel zwischen dem gestalteten Raum an Südwesthang des kleinen Feldberges und den Objekten, mit denen ich gerade im Atelier begonnen habe eine Herangehensweise, die mit dieser Thematik in Zusammenhang gebracht werden kann. Sicherlich geht es auch um die Annexion von Raum irgendwo in der Landschaft. Ich denke in diesem Zusammenhang auch an die MST-Dörfer in Brasilien.
Aus Zweigen stellte ich gestern kleine Architekturen zusammen, deren Verbindungen ich mit Gips stabilisierte. Der Gips gerinnt zu massigeren Formen, die einen eigenen räumlichen Faktor erzeugen. Dieser kann vergrößert werden, wodurch die filigrane Gerüstform von kompakten Elementen durchzogen wird.
Am Abend bauten wir im Workshop Gerüste für Tonplastiken. Vorher zeigte ich die Pergamonfriesleporelli. Wir sprachen über die Bedeutung des Fragments und der Farblosigkeit für die Kunstproduktion der letzten Jahrhunderte. Unser Ziel ist es nun zu den Skulpturen Stückformen zu bauen. Das wird eine Weile dauern.