Mit meinen Eltern sprach ich gestern über die Arbeit, die ich vorgestern zu einem vorläufigen Ende gebracht hatte und über die Familiengeschichten, die damit zusammenhängen. Weil sie etwas von meiner Arbeit sehen wollen, werde ich ihnen eine Reihe von Blättern ausdrucken, die die Schritte, die zu diesem Ergebnis geführt haben, erklären. Das könnte auch zu einer Ausstellungskonzeption führen.
An diesem sonnigen Morgen sitze ich wieder im Gärtchen. Um meine Füße herum finden quirlige Revierkämpfe der verschiedenen Eidechsenmännchen statt. Auf einen Blick zähle ich vier von ihnen, weiß aber, dass noch viele andere unterwegs sind. Ach, es zieht mich dauernd nach draußen vor das Atelier. In einem Frühbeet säte ich die Samen der Kletterpetunien aus, die im Sommer mein trockenes Gesträuch überwuchern. Da hinein, zwischen die brüchigen Schichten von Ästen, Gräsern und dornenreichen Ranken, steckte ich zwei der Farne, die ich aus La Palma mitgebracht habe. Ich glaube, dass sie es ganz gerne ein wenig luftig haben. Die Petunien will ich an verschiedenen Stellen des Geländes auspflanzen.
Aber gestern habe ich auch begonnen, das Konzept für das Landmarkenprojekt zu entwickeln. Das geschieht mit Zeichnungen und Wörtern. Vielleicht sollte ich das etwas lustvoller gestalten, mit Collagen aus den verschiedenen Elementen. Das könnte ich auf Transparentpapier machen, das mit verschiedenen Schichten Schellack zusammengehalten wird, zwischen denen Frottagen und Fundstücke zu finden sind.
Landschaftszeichnungen – eine schöne Aussicht. Ich gehe gleich mal mit einem Stift und Papier raus und probiere das so, wie früher.