Zwei mal im Jahr etwa mache ich ein Feuer auf dem Gelände, auf dem mein Atelier steht. Ich verbrenne Gartenschnitt oder zerfallene Möbel, die im Freien standen. Die Asche kommt dann als Dünger meinem Gärtchen zugute. Die Wärme der Flammen erinnere ich wohltuend und auch das glühende Fass, in dem es brennt.
Durch die Entfernung der Haare aus den getrockneten Malereien, werden sie fragmentiert. Ihre Linien enden dann an den Rändern der Farbfelder. Manchmal, wenn noch etwas mehr Wasser im Spiel ist, wird das Pigment von den Linien abgestoßen, es entstehen helle Schwünge. Wenn ich mit Tinte, wie in der zweiten Malerei von heute, in die schon angetrockneten Bereiche gehe, werden die Linien dunkel.
Gestern kümmerte ich mich noch einmal um das Relief. Die zwei Pappflächen die ich eingeweicht und vollständig in die Vertiefungen gedrückt habe, trocknen unterschiedlich und verwerfen sich dann gerne. Das versuche ich zu korrigieren. Mir kommt in den Sinn, die Ränder unregelmäßig zu gestalten, sie mit den Liniengeflechten ausfransen zu lassen, wie die Buchmalereien.