Den Grenzgang mit Vinzenz habe ich gestern zu einer großen zusammenhängenden Kartierung zusammengestellt. Mit den stark vergrößerten GPS-Linien kann man nun etwas mehr anfangen, sie beispielsweise auf Transparentpapier durchzeichnen und sie so zum Ausgangsmaterial für Sequenzen und so weiter benutzen.
Öfter weichen meine Texte von den Inhalten der Abbildungsstreifen ab. Ich entdecke das als ein weiteres Mittel, gleichzeitig auftretende Arbeitsweisen zu dokumentieren.
Gestern zeichnete ich an der dreizehnten Figurensequenz weiter. Wie sinnvoll es ist, einen Teil davon mit der Grenzwanderung zu kombinieren, zu überlagern, ist nicht zu überlegen, sondern nur auszuprobieren, also mit der Tuschefeder rauszukriegen.
Ich will auch noch die anderen Aufzeichnungen des GPS-Gerätes an Vinzenz schicken. Vielleicht kann er mit den Zahlenkolonnen etwas anfangen. Die Palast-Schlosswanderung bekommt er auch. Er hatte ja auch die Idee aus den Daten eine dreidimensionale Arbeit herzustellen. Das wäre mit Draht möglich. Die Hauptsache ist, dass unsere Arbeit auch bei ihm weitergeht, dass er die Möglichkeiten des Mittels auch für sich nutzen kann. Nicht zu unterschätzen ist das Aufrufen von Gefühlen durch die Erinnerung mit den gegangenen Linien. Ein GPS-Dialog zwischen Äthiopien und hier könnte aufgespannt werden.