Der gleiche Bericht seit Monaten: wie viele Blätter habe ich für das Scherbengericht am Vortag gezeichnet. Zahlenrhythmen, Disziplin, Zerstörung und Erneuerung.
Motown Sound am Morgen in der Küche. Auch der war ein Magnet, der meine Ausrichtung nach Westen gedreht hatte. Die ganzen Lügen und Halbwahrheiten der so genannten „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ und dieses unechte, verlogene Oktoberklubgesäusel konnten mir nicht so viel anhaben. Mein Gefühl leitete mich woanders hin. Und jetzt noch fühle ich den Triumph, im März 1984 mit der Eisenbahn die Grenze überrollt zu haben, diesem verstaubten, klebrigen Knast entronnen zu sein. Das habe ich später nie bereut.
Beim Gitarrespielen begegnen mir manchmal Erinnerungen an Flugträume, die mich weit fort trugen, nach Westen.
Das disziplinierte Zerscherben der Väterportraits wurde die ganze Zeit von den kleinen, wilden Buchmalereien begleitet. Sie waren das Gegengewicht, ohne das ich die Bearbeitung der vielen hundert Scherben nicht durchgehalten hätte. Es wird Zeit, dass ich fertig werde!