In der Nacht beschäftigten mich extrudierte Stränge mit unterschiedlichen Querschnitten innerhalb ihres Verlaufs. Sie gehen stufenlos ineinander über und wenn man sie in Scheiben schneidet, kann man das Morphing des Umrisses nachvollziehen. Beispielsweise können ein Kreuz und ein Kreis, aber auch verschiedene Figurenumrisse die Übergänge bestimmen. Daraus können architektonische Ideen für unser Projekt entstehen. Ich stelle mir dabei auch Portraitprofile vor, die sich in andere Profile wandeln. Mein Profil in eines von einem Tier, einem Mauersegler vielleicht oder einer Ziege. Das ließe sich auch in eine Ringform bringen. So entsteht eine Skulptur, die dezidiert einlädt, darum herum zu laufen. Die Anschaffung des 3d-Druckers steht nun bevor. Deswegen beschäftigt mich das. Bin auf die Software gespannt, die dazugehört.
Solche Konstruktionen können in einer groben Dreiecksauflösung einen Charakter wie meine alten Trixel-Planet-Konstruktionen bekommen. Sie können gedoppelt und ineinander verschränkt werden. Diese spannende Arbeit immer nur virtuell zu unternehmen, ohne Umsetzung, war dann in der Vergangenheit auf die Dauer doch unbefriedigend. Hoffentlich kann ich die Figurenformate in die neuen Dateiformate umwandeln.
Vom frühen Nachmittag bis in den Abend zeichnete ich, auf einem mit einer Rollstruktur vorbereiteten Blatt, an einem Portrait. Die Arbeit daran wird noch eine Weile dauern, weil noch eine Landschaft und ein kleineres Portrait hinzukommen.