Kleine Waldarbeiten, zwischen Transparentpapier in Schelllack eingegossen. Etwas davon, vor allem die variierende Durchsichtigkeit des Materials möchte ich noch mal auf Rolle sechs genauer einsetzen.
Die Experimente mit den unterschiedlichen Transparenzen begleiten mich auch bei der Arbeit an den täglichen Collagen. Durch die weitere Fortführung dieser Technik soll auch eine Sicherheit darin befördert werden, das Zwangsarbeitergedenken in einem Acrylblock zu installieren. Dieser Block, dessen Form noch nicht klar ist, der aber eher etwas Facettenartiges haben sollte, ist die Darstellung eines geschichtlichen Raumes. Dieser wird durch die schwebenden Dokumente, Ausgrabungsstücke von der Ackermannwiese, Zeichnungslinien und Textteile, die sich auf die Widmung des Werkes beziehen angefüllt. Ich stelle mir z.B. die Herkunftsorte, aus denen die Menschen auf die Ackermannwiese transportiert worden sind in Originalschreibweise vor.
Ich denke daran, wo ich Abbruchsteine herbekommen kann, mit denen ich jetzt schon einmal eine Sockelsituation für eine Stele simulieren kann, die den Acrylkristall aufnehmen soll. Wie muss das Innenleben einer solchen Stele beschaffen sein, damit das Licht die eingeschlossene Collage zur Geltung bringen kann. Vielleicht kann ich mal mit unbehandeltem Acrylglas experimentieren. So kann wieder ein Bezug zur Glasmalerei hergestellt werden. Das Material ist auch durchscheinend bedruckbar und eignet sich auf diese Weise für die Gewinnung von Figurationen für die Collage.
In den Medien schließen sich die Berichte um das Jubiläum des Ausbruches des ersten Weltkrieges und die um die aktuelle Krise in der Ukraine zusammen. Es scheinen Übereinstimmungen der Mechanismen auf.