Die Linien, die ich ging, bezogen sich auf die, die Vinzenz vorher gegangen war. Dadurch entstand ein dialogisches Zeichnen, während dem die eigenen Linien Kommentare zu denen des anderen waren. Ich werde das zu Hause genauer untersuchen können.
Neben dem Dom auf der anderen Straßenseite steht nun ein Stück Beispielarchitektur, das die Fassade des zukünftig neu aufgebauten Schlosses. Das ist eine gediegene Steinmetzarbeit, die in ihrer künftigen Zusammenstellung das Gesprengte Schloss ersetzen soll.
Unser Kommentar dazu war die nochmalige Durchmessung des noch freien Palastareals. In weiten Schwüngen und großen geraden Linien belegten wir noch einmal dieses Stück öffentlichen Raum. Die Betonstützwände, die das Areal zu den Straßen hin abgrenzen waren beklebt mit Antischlossparolen.
Vor einiger Zeit habe ich ja schon einmal eine Figur an selber Stelle gezeichnet. Nun stelle ich fest, dass diese Zeichnungen als Kommentare auf ihre Umgebung immer ruppiger werden. Auch die Bewegungen werden absichtsvoll eckiger oder kleinteiliger. Freie Figuren bekommen dadurch mehr Spannung.