Dekorationstechniken

Wieder am Morgen im Atelier im Rückzug der Schatten, in denen noch die Kühle der Nacht wohnt. Nach dem langen Arbeitstag gestern, am Abend noch Wein auf dem Balkon. Unter den Sternen sprachen wir noch mal über die erstaunliche Helene Hegemann, von der ich auch Maj während unserer Abendarbeit erzählt hatte. B. hat von ihr einen Aufsatz aus der „Zeit“ ausgegraben der die Bayreuther Festspiele zum Thema hatte

Soweit ich gestern dazu kam, arbeitete ich an der Brandungssequenz weiter und schaue nun schon gespannt auf den Moment des zeichnerischen Zurückbrandens der entstehenden Struktur.

Jetzt zur Mittagszeit ist das Atelier zu beiden Seiten hin geöffnet, was etwas erleichternden Luftzug erzeugt. Mit den Lehrlingen, die gerade Mittagspause haben, arbeite ich an Dekorationstechniken. Ich höre ihnen zu, sie erfrischen mich und am Nachmittag werde ich ihnen den Bayreuthtext von Helene Hegemann vorlesen.

Einige Papierformate aus Rückseiten von Tapeten haben wir mit der Acrylrakeltechnik bearbeitet. Ich nenne das Dekorationstechnik. Bei der Freude am Tun entstanden schnell viele Blätter nacheinander. Die Produktivität spornt dann auch noch mal an. Nach einer Stunde, wenn dann Feierabend ist, kann ich mich wieder meiner Brandung widmen.