Der starke Gewitterregen verwischte die Silhouetten der Passanten, am Morgen, als mich das Donnern weckte. Am Abend zuvor wartete der Himmel mit einem großartig geleuchteten Wolkentheater auf. Ich fotografierte vom Balkon aus, zu dem ich beide Flügeltüren geöffnet hatte.
Rolle 10 wird von einem Reigen bevölkert, der alles in sich aufnimmt. Es sind Kannibalenfiguren, die ihre Vorgänger fressen und von den Nachkommen ebenfalls verspeist werden. Die Buchmalereien sind die Brutstätte dieses Volkes.
Die in der Robinie brütende Amsel wollte ich mit einem Regenwurm füttern. Aber sie erkannte weder den Wurm, noch mein Ansinnen und floh ängstlich. Nun sitzt sie aber wieder auf ihrem Gelege. Wenn es stark regnet, bildet sich ein angestauter See im Garten. Er wird dann nach und nach vom Wurzelwerk, das sich auf dem Beton bildete, aufgesogen. Alles, was ich schneide, wandert auf diesen Boden und bildet Stapel verrottenden Materials. Dieser Untergrund beherbergt viele kleine Lebewesen. Einzig die Mückenlarven fische ich mit einem Küchensieb aus den Bottichen.