Meine Tagebucharbeit erledigte ich am frühen Morgen, fing vor sechs damit an.
Dann Frühstück in der Frankenallee vor einem Gespräch im Architekturmuseum über das weitere Vorgehen innerhalb der Vorhaben „Biografie – ein Haus“ und „Dinge, die nicht zusammenpassen“. Noch in diesem Monat soll ein 3-d Drucker angeschafft werden. Muss mich da reinarbeiten.
Seit 1997 schon laboriere ich mit diesen skulpturalen Techniken herum. An der HfG in Offenbach noch mit den CNC – Fräsen. Der „Brasanatol“ war die erste Skulptur, in der ich Formen unterschiedlicher Kulturen, nämlich brasilianischer und anatolischer Herkunft, zusammenfügte.
Außerdem beschäftigten mich bis zum Abend die Pionierportraits. In ihrer Vereinzelung geben sie anders Auskunft über die Rolle von Individuum und Gruppe in dieser Zeit. Eine Bleistiftzeichnung eines Mädchenkopfes will ich mit Schelllack komplettieren. Während der Arbeit hörte ich die Beatles, den Sound der Sechzigerjahre. Zwischendrin spielte ich manchmal mit meiner Gitarre mit.
Am Abend eine schreckliche Ausstellung in der Schirn. Künstler als Propheten… So etwas gehört in ein Historisches Museum, abgespeckt und gründlich aufgearbeitet, mit weniger Bildbeispielen, damit es einem nicht so schlecht wird.