Meine wandelbare Begleitfigur tritt erstmals in der 3. Malerei von heute auf: olivgrüner Umriss mit orangefarbener Verwischung. Es gibt keinen Namen für sie. Heute begegnete ihr ein Dreiecksgitter aus gelblichem Erdgrün – so der Name des Herstellers des Aquarellstiftes. Ein dunkler Abdruck, links von ihr ist ein Schatten. Leicht fließt seine Gestalt, unter meinem Blick, in eine spitznasige Figur. Die anderen Gegenstände in 3 sind Trümmer, kaum zu einem Dialog fähig. Zerborstene Gegenstände sprechen eine verstümmelte Sprache.
In 1 und 2 treten keine Figuren auf, und die Umrisse umschreiben kaum Gegenstände. Gravuren, Energieschleifen und Ländergrenzen treten zueinander. Durch Abdrücke vermehren sich die Umrisse, werden immer wieder verändert und ausgebaut.
Das grüne Wesen in 2, das mit Indigo umschlossen ist, könnte leicht eine Figurengruppe werden: Verneigungen, Begrüßungen – eine höfische Szene. Es werden Landkarten gesichtet, Gebiete umrissen und in Besitz genommen: All dies Land, das mein Handabdruck umschließt, gehört mir! Würde man ihnen keine Grenzen setzen, nähmen sie vom unregierbaren Universum Besitz. Aber dort regieren die Wollmäuse. Sie strukturieren alles immer wieder neu.