In meinem Gärtchen im Korbsessel streift der Ostersonntagvormittag an mir vorbei. Ostwindflugtag, Fernwehgeräusche, Eidechsenerwachen in der hohen, kräftigen Frühlingssonne. Die Glocken der vielen Kirchen rund herum vertreiben die bösen Gedanken. Nachher ein Osterspaziergang am Main.
Die große schwarze Katze ist wieder auf der Jagd. Sicherlich hat sie irgendwo zwischen den Industrieruinen ihre Höhle für die künftigen Jungen, wenn sie nicht schon da sind.
Die Gärtner, die sich um die Hochbeete des Restaurants kümmern, haben mit einen guten Kubikmeter Erde mit ihren Laster an den Bahndamm hingeschüttet. Mit der kann ich nun meinen Garten auf dem Beton etwas auffüttern und unsere Wiese, die auf dem Schotter vor sich hinkümmert kräftigen. Erde auf Beton verteilen, eine schöne Beschäftigung. Wenn die Bäumchen dann auch noch in die Ritzen vordringen und die Weiden, Birken und Ahornbäume die versiegelte Fläche aufsprengen, habe ich das erreicht, was ich erreichen wollte. Die Areale mit einer Erdschicht lassen sich auch noch erweitern.
Vorgestern beim Telefonieren, krabbelte mir eine große Eidechse über die Füße. Das war ein etwas seltsames Gefühl.