Augen ernten Blütenkelche

Seitenlicht auf meinen Sammelsurien in den Regalen. Die tiefe Morgensonne dringt nur in die vorderen Schichten der Tagemonatejahre, angefüllt mit Papierrollen, Figuren, gerahmten Fotografien, Fundstücken, Insekten und Büchern.

Die ergrauenden Augen können nun an jedem Morgen Blütenkelche ernten, wie in jedem Jahr um diese Zeit. Ganz viele der Kletterschlingpflanzen, von denen ich auch zahlreiche im Himalaja und in Andalusien an Zäunen und Mauern sah, drängen nun noch aus dem Boden. In der Hitze der letzten Wochen und dem Wasser, das ich den Gärten gab, ist nun auch der letzte Samen im Boden zum Leben erwacht. Ein Durchbruch nach den Bemühungen der letzten Jahre.

Von Franz kam eine Mail, dass auch er nun einen Blog führt. Dort kann ich nun zwischendurch seine frei fließenden, assoziativen Texte einsehen. Auch Bilder werden dabei sein – eine gute Sache, der ich mich natürlich verbunden fühle.

Danke!

Weil ein jeder Montag ein kleiner Neuanfang ist, werde ich mich nun wieder an die Bearbeitung der Kinderportraits machen. Aufmerksam versuche ich Neuerungen zu erkennen.