Archäologie

In dem Ausschachtungsmaterial, dem Aushub der kleinen Baustelle am Bahndamm, sammle ich immer noch die Scherben, die von den Bombardements des 2. Weltkrieges übrig geblieben sind. Mit den Schülern brachte ich sie in Verbindung mit denen des Väterprojektes. Die Steingutornamente, Zwiebelmuster und die fragmentierten Blumendekors sind eine Inspiration für die Bemalung der modellierten und abgegossenen Scherben des großen Doppelportraits.

Am Morgen blätterte ich in einem aufwendig gestalteten Bildband über das Kloster in Alchi in Ladakh. Dort sind in den reichen Wandmalereien auch Bruchstücke gemalt, die aber aus menschlichen Fragmenten bestehen. Sie scheinen einen Teil der Inkarnationsidee zu illustrieren, nach der eine Wiedergeburt auf die Zerstücklung folgt.

Wir stellten gestern ein weiteres Exemplar eines der 16 Reliefs des Väterprojektes her, das auch von den Schülern vollständig bemalt werden soll.

Die Buchmalereien erzeugten heute, durch Perspektiven und Baustruktur einen kulissenhaften Eindruck. Er schafft die Flächen für Durchblicke auf die Malerei von gestern.