Alte Zeichnungen im Raum

Schon wieder füllen die täglichen Collagen auf der Voranzeige des Ordners auf dem Bildschirm die ganze Seite. Aus den kleinen Abbildungen kann ich herauslesen, auf welche Weise sich die Beschäftigung mit den verschiedenen bildnerischen Themen von einem zum anderen Zentrum verlagert.

Am Morgen habe ich aus einer alten Mappe Zeichnungen herausgezogen, die über zehn Jahre alt sind. Ich kann sie gut zwischen die steifen Klarsichtfolien mit Metallklammern klemmen und in den Raum oder an die Wand hängen. So schaffe ich mir Rückblickrefugien, die sich auf meine derzeitige Arbeitssicht auswirken.

Gestern projizierte ich nur mein sechsjähriges Rasterportrait auf die große Malerei, was mir stimmig vorkam. Wenn ich dazu dann nur noch die Elbe bei Eisgang in die Komposition hineinmontiere, müsste das vielleicht genügen, um das Bild zunächst fertig zu stellen. Vielleicht wäre es dann auch an der Zeit, eine neue Leinwand aufzuspannen.

Für den Rest der Woche habe ich mich um die Sachberichte zum Projekt Schattenboxen zu kümmern. Das überraschte mich gestern, muss aber sein.