Eingebrannt

In der Kunsthalle Darmstadt sahen wir „Eingebrannt. Malerei, Lyrik, Neue Musik und Proben zweier Bildhauer aus der DDR“. Diese Dinge nebeneinander zu präsentieren, bedarf eines besonderen Zugriffs auf die inneren Zusammenhänge. Dieser war nicht gegeben. Aus meiner Erinnerung wurde die Enge des umgrenzten und überwachten Areals durch Kollaborationen zwischen den Künsten gesprengt. Es gehörte zu unserem Arbeitsalltag mit Musikern und Schriftstellerinnen zusammen zu arbeiten. Diese besondere Arbeitsweise gedieh unter den Bedingungen eines hohen Innendrucks. Das zu zeigen, hätte den Blick erhellt und geklärt.

Den Musiker Hans Carsten Raecke, von dem Musikbeispiele in der Darmstädter Ausstellung zu hören waren, traf ich in den Neunzigerjahren in Heidelberg. Wir hatten ein Intensives Gespräch über seine selbstgebauten Instrumente und die Musik, die er mit ihnen erfand. Aus dieser Begegnung entstand die Arbeit „Mecklenburger Pferd“, nach einer Komposition von Ihm.

Eine Wendung – die Richtung des Gedankengangs wechseln – die Sprache schlägt in Ballett um. Meine Hand schickt dir einen Zeichengruß, der dich in Bewegung setzt, in den Bühnenraum. Dann hefte ich mich an deine Fersen, vollziehe den Gang nach bis zu deiner Wendung mir entgegen auf deiner Spur.

Ich suche nach einem Text für die Tanzlinie, den ich auf die Linien schreiben kann.