
Mehrmals zeichnete ich die Undertainment-Linie auf Transparentpapier durch. Die Streifen variieren in Nuancen, aber mit dem Fortgang dieser Arbeit gewinnt das Gesamtbild an Stabilität. Es ist wahrscheinlich die stärkste Ausgangslage für eine Tanzsequenz bisher, die auch in weitere andere Bereiche führen wird.

Gestern zeichnete ich an einem Tisch im Freien, in der Sonne, um mich aufzuwärmen. Es hatte aber auch den Grund, dass diese „Ballett-Mitschrift“ ins Freie musste. Sie braucht Platz, um sich in den Raum über die Tuschelinie auf Transparentpapier auszubreiten. In meiner Vorstellung erscheinen Worte auf den Linien, die sich langsam zu Textzusammenhängen verbinden. Sie werden von den Empfindungen gesteuert, die von den Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer ausgelöst werden.

Mit Anne sprach ich noch einmal über die Sprachmischungen der Fahrenden Völker auf dem Gustavsburgplatz. Auch sie können sich zur Undertainment-Linie hinzugesellen. Auf dem Kraftfeldtisch rollten wir Rolle 11 zurück bis zu den Linien, die wir gemeinsam im Lustgarten sprechend gegangen sind.