
Die Choreografie „Undertainment“ von William Forsythe, die wir gestern sahen, setzte sich tatsächlich aus dem Improvisationsmaterial zusammen, das wir im Workshop mit Cyril Baldy kennen gelernt hatten. Ich hatte ein kleines Zeichenheft bei mir, in das ich Linien schrieb, die etwas von dem für mich festhielten, was zwischen den Tänzern und Tänzerinnen passierte. Dieser Klang, der entstand, kam aus dem Workshopwissen, dem Bühnengeschehen und den fortlaufenden Linien, mit denen ich den Fluss der Begegnungen festhalten wollte.

Diese wenigen Zeichnungen, die ich auf 20 Seiten des Heftchens, mit einem Hanuman vorne drauf, machte, werden jetzt sehr wichtiges Material für die Fortführung der Arbeit. Vielleicht war dies das letzte Forsythestück, das ich direkt von der Hand des Meisters zu sehen bekam. Ein paar Wochen habe ich intensiv auf diesen Moment hin gearbeitet. Entsprechend nervös war ich vor der Vorstellung.

Gestern Nachmittag zeichnete ich stoisch an Rolle 11 weiter. Die Figuren aus der Diktatur gehen nun eine gründliche Verbindung mit dem Tanzgeflecht ein. Die Tanzlinien etablieren sich in auch den Buchmalereien. Der erste Scan einer Bühnenzeichnung von gestern findet sich schon in den heutigen Collagen. Das führe ich weiter.