
Gestern versuchte ich bei einem Besuch einer Uni-Gruppe im Atelier, die Verbindungen zwischen Bewegung im Raum und bildnerischer Arbeit zu erläutern. Dabei fiel mir auf, dass ich während einer Plauderei darüber, den roten Faden nicht außer Acht lassen sollte. Das Thema ist zu komplex und es fallen mir immer noch weitere Details dazu ein, die ich berichten könnte. Dadurch franst das Gespräch etwas aus.

Alle neun Transparentpapierrollen, die derzeit im Atelier sind, rollte ich dann eng zusammen und verstaute sie übersichtlich in Kartons. Nun ist es leichter rückblickend Themen der letzten 20 Jahre wieder aufzunehmen. Dabei wird die Wechselwirkung zwischen Arbeitstagebuch und Transparentpapierzeichnungen deutlich. Per Datumseintrag in den Büchern und Rollen lassen sich die zeitlichen Zusammenhänge leicht rekonstruieren. Auch die Suchfunktion im Blog ist hilfreich, die Verbindungen der Themen in den verschiedenen Medien zu verfolgen.

Und als dann Ruhe eingekehrt war, nahm ich mir die erste Malerei vom 10.2. vor, vergrößerte sie auf dem Bildschirm und zeichnete von dort direkt einen Umriss auf ein Stück Transparentpapier. Diesen übertrug ich dann auf Rolle 12 und füllte ich mit den Schichten der vorausgegangenen GPS-Wanderungen im Lustgarten und Teilen der Dornenkronensequenz.