Besuch

Die Seminargruppe von der Frankfurter Uni, die mich heute besuchen will, interessiert sich insbesondere für den geografischen Ansatz meiner Arbeit. Dafür habe ich die Transparentpapierrollen herausgekramt und nach aufgezeichneten Wanderungen durchgeschaut. Auf 9 von 10 Rollen, die derzeit hier im Atelier liegen, geht es irgendwo um GPS-Aufzeichnungen in Verbindung mit Buchmalereien oder Verdichtungen der Linien. Am Anfang sind es eher Zeugnisse und Wanderungsspuren.

Für mich war erstaunlich, wie immer wieder die Abrissruine des Palastes auftauchte. Und ich bekam ein Gefühl dafür, wie sich ein Projekt, das sich mit dem Sichten meiner Arbeit und dem Aufräumen der Sammlungen anfühlt.

Außerdem habe ich begonnen, das Material für Nackargemünd zusammenzustellen. Auf der Mainzer Landstraße kaufte ich Farben und hier rollte ich die Transparentpapierstreifen der Frottagen und der Dornenkronensequenz zusammen. In der großen Kirchenhalle dort werde ich mir zunächst einen Arbeitsplatz einrichten. Tische gibt es da genug. Aber es müssen noch einige andere Dinge vorbereitet werden.